1250 Liter für 1250 Jahre Eschborn
Die Berichterstattung rund um den Jubiläumsschoppen hat Ausmaße angenommen, die eine eigene Seite rechtfertigen.
1.250 Liter Apfelwein für 1.250 Jahre Eschborn
Die Stadt Eschborn feiert 2020 ihre erste urkundliche Erwähnung vor 1.250 Jahren - Anlass genug für den OGV Niederhöchstadt einen "Jubiläumsschoppen" zu keltern:
1.250 Liter Apfelwein sollen hergestellt und 2020 bei diversen Gelegenheiten "unter die Leute gebracht" werden.
Alle Aktivitäten der Herstellung von Apfelernte bis Abfüllung werden an dieser Stelle dokumentiert, um die Vorfreude zu steigern.
Fragen/ Anregungen/ Mithilfe gerne per Email an apfelwein <at> ogv-ndh.de
Teamarbeit
An diesem Projekt sind viele beteiligt, manche mit Sachspenden, manche durch Arbeitsansatz, meistens Vereinsmitglieder, aber auch Vereinsfreunde lassen sich begeistern.
Ein besonderes Dankeschön geht an:
Lesenswertes
OGV Pressemeldung, 7. Oktober 2019
OGV Pressemeldung, 5. Januar 2020
OGV Pressemeldung, 31. März 2020
Eschborner Nachrichten, 1. April 2020
Fässer vorbereiten
Zuerst müssen mal die Behälter vorbereitet werden. Die zur Verfügung gestellten Fässer wurden durch Bettina, Frank, Florian, Udo und Thilo im Hof der Familie Gauf geprüft und ggf. noch einmal gereinigt - was mal mehr, mal weniger Aufwand war.
Zum Glück hat das Wetter mitgespielt! Bilder von der Aktion gibt es in der Galerie.
Ernte
Am 3. Oktober wurde bei wechselhaften, aber meist trockenem Wetter geerntet. Es ergab sich eine bunte Mischung unterschiedlicher Sorten, meistens Kelteräpfel, aber auch Tafelobst.
Nach 6-stündigem Einsatz schien die Menge ausreichend um das Projektziel "1.250 Liter" zu erreichen. Bilder von der Ernte gibt es in der Galerie.
Keltern
Das eigentliche Keltern fand am 5. Oktober im Hof von Hans Adam statt. Viele Äpfel mussten gepresst werden, um die mindestens 1.250 Liter Saft zu gewinnen.
Auch davon gibt es Bilder in der Galerie.
Einkellern
Jetzt musste der Saft eigentlich nur noch in den Keller. Über einen Schlauch wurder der Saft aus den Transportfässern in die kleineren Lagerfässer umgefüllt.
Und nun stehen fast 2.000 Liter (ein bisschen Puffer schadet nicht) im Keller und wollen zu Wein werden. Einen Blick in das "geheime Lager" gewährt die Galerie.
Auffüllen
In den letzten 3 1/2 Wochen hat die Hefe ihre Arbeit verrichtet und den Fruchtzucker in Alkohol und CO2 umgewandelt.
In dieser Zeit konnte man, wie früher die Bergleute, nur mit einer Kerze (alternativ: Taube), in den Keller gehen 😉
Die sogenannte "stürmische Gärung" ist nun vorbei, und wir müssen die Fässer auffüllen, um den Kontakt mit Sauerstoff zu minimieren.
Bei der Gelegenheit kann man auch mal probieren, ob sich das Stöffsche richtig entwickelt => wir dürfen optimistisch sein 😀😋
Jetzt muss der Wein noch mindestens bis Weihnachten reifen, dann lässt sich schon Genaueres sagen.
Einen aktuellen Blick in den Keller gewährt die Galerie.
Vorfreude
Hin und wieder muss man ja mal schauen, ob der Schoppen sich auch richtig entwickelt. Das nennt man Qualitätssicherung, Vorfreude oder "Naschen".
Auf jeden Fall können wir feststellen, dass wir auf dem richtig Weg sind 😀😋
Logo
Der Jubiläumsschoppen soll bei verschiedenen Gelegenheiten präsentiert und ausgeschenkt werden. Dafür braucht es natürlich ein eigenes Logo.
Da wir auch 'ein paar' Gerippte mit dem Logo versehen wollen, muss dieses - um die Kosten im Zaum zu halten - einfarbig sein und bestimmte drucktechnische Anforderungen erfüllen.
Matthias Ambré von Ambré Medien hat uns bei der Umsetzung geholfen:
Anstich
Am 3. Januar 2020 haben sich ein paar der bei der Herstellung Beteiligten getroffen, um die Qualität des Jubiläumsschoppens zu überprüfen.
Jedes Fass wurde probiert und auf Farbe, Geschmack sowie etwaiger Fehltöne geprüft - die stattliche Zahl von 12 Proben musste bewältigt werden.
Das Ergbenis war eindeutig: Der Jubi-Schoppen ist gelungen 😀😋! Der milde, nicht zu saure Apfelwein lässt sich sowohl pur als auch sauergespritzt sehr gut trinken.
Fehlgeruch oder -geschmack war nicht festzustellen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Fässern waren marginal. Ein paar Bilder wie immer in der Galerie.
Somit ist ein wichtiger Meilenstein geschafft - nun kann es an die Planung des Ausschanks gehen, z.B. beim Eschborner Faschingsumzug am 22. Februar.
(PS: Alle Fässer wurden nach der Probe wieder spundvoll aufgefüllt, um den Luftkontakt zu minimieren ... das Stöffsche soll sich ja noch eine Weile halten)
Abzug - Teil 1
Um die Qualität des Weines zu sichern und für den Faschingsumzug vesorgt zu sein, haben wir angefangen den Apfelwein von der Hefe zu ziehen - oder genauer: zu pumpen (denn mangels Gefälle "zieht" da fast gar nichts).
Die ersten 300 Liter sind gesichert! Was passiert, wenn man sich durch "Austausch örtlicher Neuigkeiten" ablenken lässt, bzw. warum es gut ist ein bisschen mehr als 1.250 Liter gebunkert zu haben, sieht man hier:
Gläser
Die Gläser mit Logo sind rechtzeitig zum Faschingsumzug angekommen, und sehen super aus ... da will man doch gleich mal einen Schluck nehmen! 😋
Säure
Zu wenig Säure macht sich nicht nur im Geschmack bemerkbar, sondern beeinträchtigt auch die Lagerfähigkeit. So lange der Apfelwein noch auf der Hefe steht, droht weiterer Säureabbau.
Unter 5 g/ Liter sollte der Säuregehalt nicht fallen. Es war also mal an der Zeit zu messen - und siehe: gerade so 5 g/ Liter!
Wir ziehen nun also zügig von der Hefe, was vor dem Hintergrund des anstehenden Lieferservices ohnehin gemacht werden muss.
Lieferservice
Eigentlich wollten wir den Jubi-Schoppen ja bei diversen Festen unter die Leute bringen. Die Corona-Krise hat diese Pläne leider durchkreuzt, doch davon lassen wir uns nicht aufhalten.
Wenn die Leute nicht zum Schoppen kommen können, dann muss der Schoppe halt zu den Leuten kommen. In diesem Sinne haben wir einen Lieferservice gestartet - mehr Infos dazu hier.
Und Bilder dazu wie immer in der Galerie.
Leider LEER
Es ist (leider) soweit - der Jubiläumsschoppen ist leer! Der Lieferservice war ein großer Erfolg, und so waren die 1.250 Liter "ruckzuck" verteilt.
Wir haben großes Lob bekommen (Originalzitate aus Emails die uns erreicht haben), für das wir uns hier sehr herzlich bedanken! Da hat sich die ganze Aktion doch schon gelohnt 😀
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